Des abonnements
pour l'enrichissement
28 mars 2013 | Oberflächen POLYSURFACES 06/2012 | Nettoyage

Besseres Ergebnis bei geringeren Kosten

Afin d’éliminer les résidus formés lors des traitements de rectification plane, d’affilage, de rodage et de polissage, la société Stähli Läpp-Technik a investi dans une nouvelle installation de nettoyage sans hydrocarbures halogénés. Elle obtient ainsi non seulement un meilleur résultat, mais économise aussi les coûts et le temps.
Als Mitglied der Stähli-Gruppe, einem der weltweit bedeutendsten Hersteller von Flachhon-, Läpp- und Poliersystemen, beschäftigt sich die Stähli Läpp-Technik GmbH im schwäbischen Weil mit dem Vertrieb von Maschinen und Verbrauchsmaterialien sowie Serviceleistungen. Der Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens liegt jedoch auf der Lohnbearbeitung und Verfahrensentwicklung in den Bereichen Flachhonen, Feinschleifen, Läppen, Polieren und Bürstentgraten. Die Behandlung von Teilen aus Werkzeugstählen, Sintermetallen, Keramik, technischen Kunststoffen, Faserverbundmaterialien und Glas erfolgt in einem modernen Bearbeitungszentrum.
 
Um jede Charge bedarfsgerecht behandeln zu können, lassen sich in der Reinigungsanlage «Universal 71C» acht verschiedene Behandlungsprogramme hinterlegen. Betrieben wird sie
mit nicht halogeniertem Kohlenwasserstoff.
 

Reinigungsversuche als Entscheidungskriterium
Die zu bearbeitenden Einzelteile und Grossserien kommen aus der Automobil- und Zulieferindustrie, der Medizin- und Mikrotechnik, der Armaturen- und Möbelindustrie, von Dreh- und Stanzteileherstellern sowie aus anderen Branchen. «Durch die verschiedenen Werkstoffe sowie die unterschiedlichen Teilegeometrien und -abmessungen stellte die Reinigung eine Herausforderung dar, die wir lange mit zahlreichen Ultraschallbädern und Reinigungsmedien lösten. Dafür war ein enormer Personalaufwand erforderlich und das Reinigungsergebnis nicht immer optimal. Wir entschieden deshalb, in eine automatische Reinigungsanlage zu investieren», berichtet der Geschäftsführer Uli Lars Bögelein.
Das Unternehmen wandte sich an vier Anlagenhersteller und führte Reinigungsversuche mit verschiedenen Teilen durch. Die wesentliche Vorgabe war, dass in der Anlage ein möglichst grosses Teile- und Werkstoffspektrum gereinigt werden kann und dabei ein bedarfsgerechtes Ergebnis sowie eine optimale Trocknung erzielt werden. Aufgrund dieser Anforderungen fiel die Wahl auf einen nicht halogenierten Kohlenwasserstoff, der für die Reinigung von Bauteilen aus nahezu allen Werkstoffen einsetzbar ist. «Die besten Reinigungsergebnisse erzielten wir mit der Anlage von Dürr Ecoclean. Zudem haben uns deren Mitarbeiter aus dem Vertrieb und der Anwendungstechnik sehr gut und umfassend beraten», erinnert sich Robert Laich, Leiter der Fertigung bei Stähli Läpp-Technik. Hinzu als wichtige Entscheidungskriterien kamen die räumliche Nähe zum Hersteller, das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die kurze Lieferzeit von drei Monaten. «Zudem hat uns Dürr Ecoclean die Möglichkeit geboten, in der Zeit zwischen Auftragserteilung und Lieferung der Anlage, Teile im Technikum des Unternehmens zu reinigen», ergänzt Uli Lars Bögelein die Gründe des Zuschlags für die Reinigungsanlage «Universal 71C» von Dürr Ecoclean.

Die Beschickung der Arbeitskammer erfolgt über eine Rollenbahn und mit automatischer Korbverdeckelung.
 

Zukunftssichere Anlagenkonzeption
Die Kohlenwasserstoff-Reinigungsanlage arbeitet unter Vollvakuum und ist ausgelegt für einen mehrstufigen Prozess mit den Schritten Reinigen, Spülen, Dampfentfetten und Trocknen. Durch die Ausstattung mit zwei Flutbehältern für die Grob- und Feinreinigung, dem serienmässigen Hochleistungs-Injektionsflutwaschen sowie einer Ultraschalleinrichtung mit einer Leistung von 11 W/l lassen sich auch komplexe Reinigungsaufgaben prozesssicher erfüllen. «Wir rechnen damit, dass die Sauberkeitsanforderungen vor allem bei Teilen aus der Automobilindustrie künftig noch steigen und sind mit der neuen Anlage hier auf der sicheren Seite», erklärt Uli Lars Bögelein.
Einen Beitrag dazu leisten auch die acht frei wählbaren Programme, die sich in der Anlagensteuerung hinterlegen lassen. Die verschiedenen Parameter wie Dreh- und Schwenkbewegungen während der Reinigung und Trocknung, Temperatur, Ultraschall und Hochleistungs-Injektionsflutwaschen können bei der Programmierung beliebig kombiniert werden. Dies ermöglicht die teilespezifische Abstimmung des Reinigungsprozesses. «Wir arbeiten zurzeit mit vier Programmen, die an den Verschmutzungsgrad und den Werkstoff der Teile angepasst wurden, und sind mit dem Reinigungsergebnis sehr zufrieden. Zudem haben wir ein Programm für die Reinigung der Kunststoffbehälter für den Teiletransport erstellt», bemerkt Robert Laich.
Die Vakuumtrocknung gewährleistet, dass auch Werkstücke mit komplizierter Geometrie, beispielsweise mit Bohrungen, Sacklöchern und Hinterschneidungen vollständig trocken aus der Anlage kommen.
Die integrierte Destillation und Filtration trägt eingetragene Öle und Fette sowie Partikel und Abrieb kontinuierlich aus dem Lösemittel aus, sodass es lange Zeit in gleich bleibend hoher Qualität zur Verfügung steht.

In der Arbeitskammer befindet sich eine Ultraschalleinrichtung.

 
Effektive Reinigung mit reduzierten Kosten
Abhängig von der Teilegeometrie und Empfindlichkeit durchlaufen die Werkstücke den Reinigungsprozess als Schüttgut oder gesetzte Ware. Dafür wurde auch in neue Reinigungsbehältnisse aus Runddraht investiert. Sie ermöglichen die allseitige Zugänglichkeit des Reinigungsmediums zu den Teilen, optimieren die Trocknung und minimieren die Verschleppung.
Zugeführt werden die 670 x 480 x 300 mm grossen Chargen über eine Beschickungseinrichtung mit Rollenbahn und automatischer Korbverdeckung. Je nach Programm beträgt die Dauer des Reinigungsprozesses 8 bis 10 min. «In dieser kurzen Zeit erzielen wir heute auch bei Chargen mit beispielsweise 100000 Teilen ein perfektes Reinigungsergebnis. Früher brauchte ein Mitarbeiter für die Reinigung einer solchen Charge einen ganzen Tag oder mehr», bemerkt Uli Lars Bögelein. Die Ersparnis hat er vor der Investition auch berechnet. Sie liegt bei rund 80 h/Woche. In dieser Zeit können die Mitarbeiter nun an den Bearbeitungsmaschinen tätig sein. Darüber hinaus werden pro Monat zwischen 1500 und 2000 Euro an Reinigungsmedien eingespart.
 
Unternehmen in Kürze
Die Dürr Ecoclean-Gruppe ist der führende Anbieter von Lösungen für die industrielle Reinigung, Automatisierung und Filtration. Sie beliefert die Fahrzeugindustrie, deren Zulieferer sowie den allgemeinen Markt rund um den Globus mit innovativen Standardanlagen, massgeschneiderten Systemlösungen und Dienstleistungen. Dürr Ecoclean ist Mitglied des Dürr-Konzerns und hat Standorte in Deutschland, Frankreich, Tschechien, den USA, China und Indien.
 
Dürr Ecoclean GmbH, D-70794 Filderstadt
www.durr-ecoclean.com
CH-Vertretung:
Rein-Prozess-Technik AG, Bilacher 8, 6218 Ettiswil
Tel. 041 980 47 19, info@rein-prozess-technik.ch
www.rein-prozess-technik.ch
 
Stähli Läpp-Technik GmbH

Max-Brose-Strasse 3
D-71093 Weil i.S.
Tel. +49 7031 757 736
Fax +49 7031 757 79 80
 
Stähli Läpp Technik AG
Sägestrasse 10
2542 Pieterlen
LTS@stahli.com
www.stahli.com