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17 Oktober 2025 | Oberflächen POLYSURFACES | Additive Fertigung

Größere Flexibilität bei der Oberflächenbearbeitung von additiv gefertigten Komponenten

In ihrem Labor in Liechtenstein produziert Oerlikon Balzers, eine Tochter der Oerlikon Gruppe, mit der additiven Fertigungstechnologie Prototypen sowie Komponenten in kleinen Serien. Um bei der Oberflächenbearbeitung dieser Werkstücke eine größere Flexibilität zu erzielen, erwarb das Unternehmen zwei M1 Basic Anlagen von AM-Solutions. Dieses vielseitige System garantiert ein hochwertiges Oberflächenfinish, sowohl vor als auch nach dem Beschichtungsprozess. Und es stellt sicher, dass die Ergebnisse absolut reproduzierbar sind.

Oerlikon Balzers ist ein welt­weit führender Lieferant von höchst verschleißbeständigen Beschichtungen, die sowohl die Leistung als auch die Lebensdauer von Präzisionskomponenten sowie Schneid-und Umformwerkzeugen erheblich ver­bessern. Die Balzers Forschungsabtei­lung, die Dünnfilm- und andere innovative Beschichtungen entwickelt, benötigte eine größere Flexibilität für die Oberflächenbe­arbeitung. Aus diesem Grunde beschloss die Firma, ein entsprechendes System zu installieren, mit dem die Oberfläche von konventionell und additiv gefertigten Kom­ponenten – vor und nach dem Beschich­tungsprozess – verbessert werden kann. Die Komponenten werden mit indust­riellen PVD-Beschichtungen versehen und im Labor auf Abrieb und Verschleiß getestet. Für die Oberflächenbearbeitung wählte Balzers zwei M1 Basic Systeme von AM-Solutions.

Kürzere Durchlaufzeiten und vereinfachte Prüfverfahren im Laborbetrieb

In der Forschung und Entwicklung kommt es darauf an, die Zuverlässigkeit sowie Stabilität von Prozessen zu prüfen. Dies erfordert häufig die Durchführung umfang­reicher Testreihen. Hinzu kommt, dass die diversen Oerlikon Fertigungsstätten häufig spezielle Kundenanforderungen erfüllen müssen. Um die Projektdurchlaufzeiten zu verkürzen, wurde die Abteilung für Produktentwicklung und Fertigungstech­nologien bei Balzers mit einem eigenen Oberflächenbearbeitungssystem, nämlich der M1 Basic Anlage, ausgestattet.

Hohe Anlagenflexibilität – ein echter Vorteil

Die M1 Basic in der Oerlikon Forschungs-und Entwicklungsabteilung bietet den großen Vorteil, dass sie sehr flexibel in die diversen Prozesse integriert werden kann. Die Maschine ist äußerst kompakt und erfordert deshalb einen geringen Platz­bedarf. Da sie mit einem eingebauten Pro­zesswasserkreislaufsystem ausgestattet ist, kann sie problemlos an verschie­denen Standorten eingesetzt werden.

Simon Kresser, als Projektingenieur für die mechanische Vor- und Nachbearbei­tung bei Oerlikon zuständig, erläutert : „Die M1 Basic Anlage kann für unterschied­liche Oberflächenbearbeitungsaufgaben verwendet werden und ist sehr flexibel ein­setzbar. Der Arbeitsbehälter kann beispiels­weise in verschiedene Kammern aufgeteilt werden. Dies erlaubt die simultane Erledi­gung verschiedener Aufgaben mit unter­schiedlichen Werkstücken in einem einzigen Bearbeitungsprozess.“ Auch die Bearbei­tung der Komponenten mit unterschied­lichen Schleifkörpern ist möglich. Eine Oberfläche kann beispielsweise in einem ersten Bearbeitungsschritt vorgeglättet werden, um dann in einem zweiten Schritt mit einer Hochglanzpolitur versehen zu werden.

Die M1 Basic ist besonders bediener­freundlich. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Anlage sowohl für die Bearbeitung von komplexen Einzelteilen als auch kom­pletter Chargen kleinerer Werkstücke einsetzbar ist. Die Maschine ist mit einer „intelligenten“ Steuerung ausgestattet. Durch das Abspeichern unterschiedlicher Bearbeitungsprogramme ist die M1 Basic flexibel einsetzbar. Aufgrund einer spezi­ellen Schallschutzeinrichtung ist die Lärm­emission der Anlage unter 78 dB(A). Dies entspricht etwa der Geräuschentwicklung eines PKWs.

Abb. 1. Simon Kresser : „Die M1 Basic ist ein kompaktes System, das vielfältige Möglichkeiten der Oberflächenveredelung bietet und absolut flexibel ist. So kann beispielsweise der Arbeitsraum in mehrere Bereiche unterteilt werden, sodass verschiedene Prozesse gleichzeitig in einer Maschine ablaufen können.“

Über Oerlikon Surface Solutions Division

Oerlikon ist ein weltweit führender Lieferant von Lö­sungen für Oberflächenverbesserung, additive Fer­tigung sowie unterschiedlicher Dienstleistungen. Dieser Firmenbereich bietet eine umfangreiche Palette an modernen Dünnfilm- und thermischen Sprühbeschichtungen, additiven Fertigungstech­nologien sowie entsprechenden Anlagen, Kompo­nenten und Materialien. Emissionsverringerungen im Transportbereich, die Verbesserung der Leis­tung und Lebensdauer von Werkzeugen und Kom­ponenten, Effizienzsteigerung und intelligente Materialien sind herausragende Beispiele dieses Technologieführers. Bahnbrechend über Jahrzehn­te in der Entwicklung neuer Technologien, bedient dieser Bereich der Oerlikon Gruppe die Kunden mit Standardlösungen sowie speziell entwickelten Pro­dukten. Die Firma ist in 37 Ländern mit über 170 Nie­derlassungen tätig.

www.oerlikon.com/de/marken/

Seit über 80 Jahren ist die Rösler Oberflächentechnik GmbH als inha­bergeführtes Unternehmen im Be­reich der Oberflächenbearbeitung tätig. Als internationaler Marktführer bieten wir ein umfassendes Portfo­lio an Anlagen, Verfahrensmitteln und Dienstleistungen rund um die Gleit­schliff- und Strahltechnik für unter­schiedlichste Branchen. Unter der Marke

AM Solutions bieten wir zudem vielfälti-ge Lösungen und Dienstleistungen spe-ziell für das Thema 3D-Druck/Additive Fertigung an. Als zentrales Trainings-center vermittelt die Rösler Acade-my praxisorientierte Seminare zu den Themen Gleitschliff- und Strahltech-nik, Lean Management und Additive Manufacturing.

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