Des abonnements
pour l'enrichissement
09 octobre 2014 | Oberflächen POLYSURFACES 03/2014 | Nettoyage

Feinstreinigung von Elektrokomponenten

L’entreprise Höckh a construit, pour un fabricant chinois de composants électroniques, une installation de nettoyage sous vide destinée au nettoyage final des pièces à monter. Les importantes exigences de nettoyage concernaient une dimension maximale admise des particules de 100 µm, ainsi qu’une tension superficielle de 42 mN/m au minimum.
Die zentralchinesische Shaanxi Elektro Ltd. zählt zu den führenden asiatischen Herstellern von Bauteilen für die Hochspannungstechnik. Das junge, aufstrebende Unternehmen wurde von deren Gründung an als Hightech-Unternehmen aufgebaut und am Markt etabliert. Heute arbeiten dort bereits mehrere tausend Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung und Produktion von Schaltgeräten für die Hochspannungstechnik beziehungsweise Energieübertragung.
Für ein Unternehmen dieser Kategorie ist es selbstverständlich, dass eine qualitativ hochwertige Bauteilreinigung existenzieller Bestandteil des Fertigungsprozesses ist. Bereits seit Jahren betreibt man daher mehrere moderne, vollautomatische Reinigungsanlagen aus europäischer Produktion. Alle arbeiten auf Basis eines modifizierten Alkohols unter Vollvakuum-Bedingungen. Im Zuge einer Werkserweiterung wurde im Herbst 2011 erneut eine Präzisions-Reinigungsanlage auf Alkoholbasis ausgeschrieben. Der Zuschlag ging erstmals an die Höckh Metall-Reinigungsanlagen GmbH.
 
Frontansicht der Vollvakuum-Präzisionsreinigungsanlage auf Basis von modifiziertem Alkohol. Die Bedienung erfolgt über ein mehrsprachiges Menü wahlweise auf Deutsch, Englisch oder Chinesisch.
 

Feinstreinigung mit modifiziertem Alkohol
Im Sommer 2012 wurde dann die speziell nach Kundenforderungen gebaute Vollvakuum-Reinigungsanlage «Multiclean-2-4-FXC-HP» nach China ausgeliefert. Sie kommt dort als Endreinigungsstufe vor der Montage zum Einsatz. Die meisten Bauteile erreichen die Anlage daher schon vorgereinigt, wodurch sich ein vergleichsweise geringer Schmutzeintrag in das System ergibt.
Andererseits sind die Forderungen für die zu erzielende Bauteilreinheit extrem hoch: Da die Schaltgeräte teilweise im Vakuum arbeiten, beeinträchtigen schon geringste Restfettmengen deren Funktion. Zudem besteht die Gefahr eines Bauteilausfalls durch Kurzschluss in Folge von Partikelschmutz. Daher wurden eine maximal zulässige Partikelgrösse von 100 µm und eine Oberflächenspannung von mindestens 42 mN/m vorgeschrieben. Um dies zu erreichen, spielen drei Dinge eine wichtige Rolle: eine entsprechend hochwertige Reinigungsanlage, der Bearbeitungszustand der Bauteile vor der Endreinigung sowie das gesamte Fertigungsumfeld; in diesem Fall ein Montagesauberraum.
 
Blick in das Herzstück der Anlage: Die elektropolierte Arbeitskammer mit rotierender Korbaufnahme, Ultraschall und Turbulenzdüsen. Durch die Glastüre lässt sich der Reinigungs- und Trocknungsprozess optimal beobachten.
 

Für 100%ige Teilequalität ausgestattet
Der Reinigungsprozess lehnt sich stark an das etablierte Konzept des Anlagenherstellers an. Die Ware wird in speziellen Warenträgern chargiert angeliefert und manuell in die Anlage eingebracht. Nach dem Schliessen der Arbeitskammertüre und der Freigabe des Reinigungsprozesses läuft dann alles vollautomatisch ab: Die Anlage evakuiert die Arbeitskammer auf das Systemvakuum und führt eine Dichtheitsprüfung durch.
Anschliessend wird die Arbeitskammer mit heissem Reinigungsalkohol geflutet und mit Ultraschall beaufschlagt. Im Anschluss daran erfolgt ein turbulentes Druckumfluten des Mediums in der Arbeitskammer mit paralleler Filtration über Absolutkerzenfilter. Dieser Prozess wird nochmals wiederholt mit Lösemittel aus einem zweiten Vorratstank.
Den Abschluss der Reinigung bildet die Dampfentfettung. Dabei wird hochreiner Lösemitteldampf aus der integrierten Destillationsanlage in die Arbeitskammer geleitet. Dessen Kondensat gibt den Bauteilen das letzte Finish. Die abschliessende Trocknung erfolgt im Vakuum.
Für diese Anwendung wurden verschiedene kundenspezifische Anpassungen am Anlagensystem vorgenommen. So verfügt die Anlage einerseits über ein spezielles Düsensystem für das turbulente Druckumfluten, andererseits wurde die Arbeitskammer mitsamt allen Einbauten elektropoliert. Die dadurch geglättete Oberfläche optimiert das Ablaufverhalten von Reinigungsmittel und Feinschmutz und minimiert somit die Verschleppung von einem in den nächsten Prozessschritt. Zudem kommt ein kombinierter Ultraschall mit 30 beziehungsweise 40 kHz zum Einsatz. Zur sicheren Partikelentfernung aus dem modifizierten Alkohol verfügt das Reinigungssystem über hochwertige Absolutkerzenfilter.
 
Höckh Metall-Reinigungsanlagen GmbH
D-75305 Neuenbürg
www.hoeckh.com
parts2clean:
Halle 5, Stand C12/D11
 
CH-Vertretung:
Springmann AG
Rte des Falaises 110
2008 Neuchâtel
Tel. 032 729 11 22
Fax 032 729 01 01
info@springmann.ch
www.springmann.ch