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06 novembre 2014 | Oberflächen POLYSURFACES 04/2014 | Technique de revêtement

Innovation im Baudekor

Les profils lisses et souvent complexes des bâtiments modernes n’offrent que peu de possibilités décoratives, et ce tant en façade qu’à l’intérieur. Il existe toutefois une manière pratique de surmonter la «monotonie» de l’architecture d’aujourd’hui. Une synthèse innovante entre l’impression numérique à séchage UV et le traitement de surface industriel transforme les façades en supports d’art moderne.
Die patentierte Technologie «Numericoat» von Visio-Technic verkörpert die innovative Verbindung von Digitaldruck und industrieller Oberflächenbeschichtung. Dabei handelt es sich um ein technisch führendes, professionelles Verfahren, das eine Vielzahl der heutigen Baumaterialien mit langlebigen kundenspezifischen Grafiken, Schildern, Displays, Bildern und Farben dekorieren kann. «Ausgehend von einem unbearbeiteten Standardmaterial wie Metall, Glas oder Verbundstoffen», erläutert Martin Saunier-Plumaz, Commercial & Marketing Director bei Visio-Technic, «nimmt unser Produktionsteam ein vom Kunden ausgewähltes digitales Bild und bringt es zwischen den beiden aufgesprühten Numericoat-Schichten, die aus wärmehärtenden Grundierungen bestehen, auf. Die Grundschicht verankert das auf dem Flachbett-Inkjetdrucker erstellte Bild, während das abschliessende Kaschieren für den notwendigen Schutz sorgt. Das Bild ist dann nicht nur feuerfest und UV-beständig sondern auch vor Graffiti geschützt.»
 
 
Garantierte Lebensdauer
«Vielleicht am wichtigsten für die Bauindustrie ist es, dass es für die Numericoat-Paneele eine zehnjährige Lebensdauergarantie gegeben wird. Damit wird unter Beweis gestellt, dass es sich um eine wirklich langlebige Lösung handelt», unterstreicht Martin Saunier-Plumaz. Dank der Vielseitigkeit des beweglichen Druckkopfs von Flachbett-Inkjetdruckern ist es möglich, sehr grosse Flächen zu bedrucken, die bis zu 6,5 m lang und 2 m breit sind. Zum Einsatz kommen UV-härtende Acrylfarben, die ein hochauflösendes Vierfarben-Druckbild (CMYK) schaffen.
UV-Tinten zeichnen sich in vielerlei Hinsicht durch grosse Vorteile aus. Dazu bemerkt Martin Saunier-Plumaz: «Sie trocknen bei Umgebungsdruck sehr schnell – in wenigen Sekunden, anstatt in den 30 Minuten, die konventionelle Lösemitteltinten bei 200 °C benötigen. Damit sinken die Produktionskosten. Zudem gewährleisten UV-Tinten eine gute Flexibilität und Haftung auf dem Untergrund. Dies erleichtert auch den Transport der beschichteten Paneele zum Kunden, der sie am Einsatzort bei Bedarf zudem schneiden und wenn nötig zurechtbiegen kann. Und natürlich bietet die UV-Tinte eindeutige Umweltvorteile, da sie geruchsarm ist, keine Lösungsmittel enthält und wenig Energie verbraucht. Dies alles sind wichtige Kriterien.»
Aufgrund des kreativen Einsatzes von UV-Tinten im «Numericoat»-Prozess wurde Visio-Technic bei den RadTech Europe Awards 2013, die der europäische Verband für UV/ES-Härtung alle zwei Jahre verleiht, mit dem renommierten Innovation Award ausgezeichnet.
 
 
Weltweit auf dem Markt etabliert
«Numericoat ist kein experimentelles Verfahren», betont Martin Saunier-Plumaz. «Viso-Technic hat viele Jahre an der Entwicklung gearbeitet und Numericoat bereits vor acht Jahren auf den Markt gebracht. Seitdem hat sich das System in einer beeindruckenden Vielfalt von Anwendungen bewährt, die von Unternehmenszentralen bis zu Themenparks, Sportstadien, Fabriken sowie Innen- und Aussenfreskos reichen.»
Die «Numericoat»-Produkte werden offiziell seit 2011 in Partnerschaft mit dem Stahlgiganten ArcelorMittal unter dessen Marke «Viso» in einem weltweiten Netzwerk vermarktet. «Numericoat» ist nach «Qualicoat» zur homogenen Beschichtung auf Aluminium zugelassen. Zudem ist das Produkt nach der Qualitätsnorm ISO9001 sowie nach ETAG 002 der EOTA für geklebte Glaskonstruktionen zertifiziert. Des Weiteren ist es vom französischen RATP-Labor als feuerfest in der Klasse M1 bewertet worden.
 
Etablierte Verfahren
Heute sind die UV- und Elektronenstrahl-Härtung (ES) in vielen industriellen Einsatzbereichen, wie bei der Oberflächenveredelung von Metallen und Holz, für Verpackungen und Kraftfahrzeugteile sowie bei Grafikanwendungen, fest etablierte Verfahren. David Helsby, Präsident von RadTech Europe, erklärt, dass diese breite Akzeptanz «auf die robuste Natur der Härtung sowie darauf zurückzuführen ist, dass keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) an die Umwelt abgegeben werden». Zudem seien erhebliche Einsparungen im Energieverbrauch und natürlich beim Zeit- und Kostenaufwand möglich. Für Druck- und Grafikanwendungen seien die schnellere Verarbeitung auf der Druckmaschine, die durch die UV-Härtung möglich werde, in Verbindung mit der herausragenden Tintenhaftung auf dem Drucksubstrat, Gegenstand fortlaufender Innovationen. Daher würden die konventionellen Hochenergielampen bei technisch führenden Hochgeschwindigkeitsdruckverfahren schrittweise durch «kalte» UV-LED-Lampen ersetzt werden. Der Innovation Award für «Numericoat» von Visio-Technic sei Ausdruck der weiteren Verbreitung der Strahlungshärtung.
 
RadTech Europe
Elke Verbaarschot
Tel. +31 70312 39 20
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