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26 mars 2019 | Oberflächen POLYSURFACES 04/2018 | Recyclage

Neue Ideen für Kühlschmierstoffe

Einen Meilenstein in der Entwicklung für Kühlschmierstoffe hat die Henkel AG mit der erfolgreichen Markteinführung des innovativen Zweikomponentenprozesses «Bonderite duaLCys» gesetzt. Dabei werden Synergien zwischen Kühlschmierstoff und Reiniger zur Kostenreduzierung, Leistungssteigerung, Energieeinsparung, geringe Entsorgungsmenge und Verbesserung der Arbeitsbedingungen genutzt.
 
Funktionsweise eines Proportionaldosierer.
 
 
Hohe Kostenreduzierungen
Das Reinigungsbad wird in diesem neuen dualen Prozess zu 100% in den Kühlschmierstoff recycelt. Er ermöglicht bereits in der Werkzeugmaschine eine Art von Vorreinigung mit geringer Schaumbildung bei niedrigen Reinigungstemperaturen. Martin Desinger, Business Development Manager für Kühlschmierstoffe bei Henkel sagt: «Das Recyceln der Reinigungslösung statt deren Entsorgung und die Nutzung der Synergien zwischen dem Reiniger und dem wasserlöslichen Kühlschmierstoff resultieren in hoher Schmierleistung, überlegender Reinheit der Teile und ausgezeichnetem Korrosionsschutz.»
Für Unternehmen ergeben sich durch den Einsatz dieses Prozesses Kostenreduzierungen von bis zu 40%, aufgrund geringerer Produkt-, Wasser- und Energieverbräuche sowie reduzierter Entsorgungsmengen. Um die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit der Werkzeugmaschinen noch weiter zu steigern, empfiehlt Henkel die Verwendung der Proportionaldosierer «Dosatron» von der LDT Dosiertechnik GmbH zur Dosierung der Kühlschmierstoffe.
 
Verschiedene Funktionen in einem Gerät vereint
Ein Proportionaldosierer arbeitet mit Hilfe eines volumetrischen Hydraulikmotors, der lediglich an das Wassernetz angeschlossen wird und den Wasserdruck als Energiequelle nutzt. Ein flüssiges oder lösbares Konzentrat wird dabei selbstständig angesaugt, durch das Gerät geleitet und kontinuierlich dem Wasserstrom zudosiert. Die Dosiermenge verhält sich dabei immer prozentual zur Wassermenge, entsprechend der manuell eingestellten Dosierrate in Prozent. Der Proportionaldosierer vereint so in einem Gerät die Funktionen eines Wassermessers, eines Dosierers und eines Mischers.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Zudosierung unabhängig von allfällig auftretenden Durchsatz- und Druckschwankungen im Wassernetz erfolgt. Ebenfalls haben auch Leitungslängen keinen Einfluss auf die Dosiergenauigkeit und Reproduzierbarkeit. Fehldosierungen und Fehler bei der Herstellung von Mischungen (Emulsionen und Lösungen) sind konstruktionsbedingt ausgeschlossen.
Das kompakte Gerät erlaubt eine flexible Installation, zum Beispiel als Einzeldosierer direkt an der Werkzeugmaschine, als mobile Dosiereinrichtung auf einem Dosierwagen zusammen mit einem Konzentratbehälter oder an zentraler Stelle als Abfüllstation. Ein einfacher und wartungsarmer Betrieb der Dosierer ist gewährleistet. Neben den Standardgeräten in verschiedenen Gehäusematerialien und Elastomeren für Dichtungen, stehen auch Baureihen mit Atex-Zertifizierung für explosionsgefährdete Bereiche sowie Geräte mit FDA-Zertifikat für den Lebens- und Nahrungsmittelbereich, zur Verfügung.
 
«Dosatron»-Dosierschrank für zwei Konzentrate.
 
 
Eine erfolgreiche Partnerschaft
Für Henkel hat die LDT Dosiertechnik eine besondere Lösung gefunden, welche den gestellten Anforderungen voll entspricht und den Kunden, durch die stromlosen Proportionaldosierer, ein weiteres Einsparpotenzial beschert. Denn es fallen weder Stromkosten an, noch Installationskosten für Elektro- oder Druckluftleitungen, die sonst verlegt werden müssten. Dazu bemerkt Martin Desinger: «Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit LDT ist es uns gelungen ein massgeschneidertes Plug & Play-System für unsere Kunden zu entwickeln, das all deren Erfordernissen und unterschiedlichsten Verpackungsgrössen gerecht wird. Genauso eine flexible, narrensichere Lösung haben wir gesucht.»
Für den «Bonderite duaLCys»-Prozess werden gleich zwei Proportionaldosierer in Reihe geschaltet. Während die Erstfüllung des Kühlschmierstoffs auf normalem Weg mit Förderpumpen in die Werkzeugmaschine eingebracht wird, werden die «Dosatron»-Dosierer zum Nachschärfen und Auffüllen der zurückgeführten Recyclinglösung verwendet. Dabei wird zuerst der Reiniger dem Wasserstrom zugegeben, das heisst, das Reinigungskonzentrat wird angesaugt, fliesst durch den ersten Dosierer und wird hier mit Wasser vermischt. Die Wasser-Reiniger-Lösung wird dann durch den zweiten Dosierer geführt, hier ein zweites Mal verwirbelt und gleichzeitig mit dem nun angesaugten Kühlschmierstoff vermischt. Diese sehr homogene Gesamtmischung wird gebrauchsfertig und volumetrisch der Werkzeugmaschine zugeführt, um Verluste des Kühlschmierstoffs durch Verschleppung und Verdunstung auszugleichen.
Martin Desinger ergänzt: «Bisherige Dosiersysteme konnten die geringen Nachsatzmengen unseres DuaLCys-Prozesses nicht korrekt, reproduzierbar und verlässlich erzeugen. Zudem muss auch die Verwendung unterschiedlicher Verpackungsgrössen, vom Kanister bis hin zum IBC (Intermediate Bulk Container) sichergestellt sein. Hohe Verlässlichkeit, lange Lebensdauer der Geräte und exakte Dosierung waren bei unserem innovativen Prozess von grösster Wichtigkeit. Messungen bei unterschiedlichsten Kunden haben eine Abweichung von maximal ±0,05% zum eingestellten Wert ergeben.»
 
Der Vorteile sind viele
Die Dosierer werden einerseits als einzelne Geräte in bestehende Anlagen bei den Kunden integriert. Andererseits stehen als «Rund-um-sorglos-Pakete» auch komplette stromlose Dosierschränke zur Verfügung. Dazu bemerkt Martin Desinger: «Des Weiteren zeichnen sich die Dosiergeräte dadurch aus, dass der Einfüllschlauch, das Rohrleitungssystem nahezu unendlich lang sein kann, was die benötigte Anzahl an Dosiergeräten drastisch minimiert. Dank des schlanken Fusses kann das ganze System auch auf einer fahrbaren Sicherheitsauffangwanne für zwei Fässer, mobil gestaltet werden. Alles ist schnell und einfach zu montieren, alle benötigten Verschraubungen und Anschlüsse sind dabei. Flexibel von Wandmontage bis hin zu stabil freistehend, alles ist möglich. Zudem sind Zeitschaltuhr (verhindert Überlaufen), Rücklaufschutz, Wasseruhr, Durchflussbegrenzer und Einfüllpistole mit enthalten. Der Schrank ist abschliessbar.»
Die Vorteile, die sich in der Kombination des «Bonderite duaLCys»-Prozesses und dem «Dosatron»-Proportionaldosierer ergeben, sprechen sich bereits im Markt herum. So stellt Jens Voigt, Sales & Marketing von LDT Dosiertechnik GmbH, fest: «Neben einzelnen Proportionaldosierern, werden vermehrt die kompakten Dosierschränke angefragt und auch über die Grenzen Europas hinaus verkauft. Im Januar 2017 wurden die ersten Dosierschränke für Henkel nach Indien geliefert, und wir erwarten weitere Anfragen aus dem In- und Ausland. Da wir in unserem neuen Firmengebäude ein umfangreiches Warenlager haben, können wir die Liefererwartungen unserer Kunden in der Regel sehr zeitnah umsetzen.»
Der abschliessende Kommentar von Martin Desinger lautet: «Wir als globales Unternehmen mit global agierenden Kunden haben in der LDT Dosiertechnik einen Vertriebspartner gefunden, der unsere gemeinsame Idee weltweit seht schnell zu unseren Kunden liefern kann. Eine einfache, verlässliche und schnelle Abwicklung waren uns sehr wichtig. Zudem stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis, das zu 100% unseren Kunden zu Gute kommt. Wir freuen uns nicht nur darauf, den stetig wachsenden duaLCys-Kundenkreis mit qualitativ hochwertigen und verlässlichen Dosiersystemen versorgen zu können, sondern ganz besonders auch darüber, dass die LDT-Dosierer unseren Nachhaltigkeitsgedanken von Anfang an, also ab des Anmischens unseres Prozesses, unterstützen.»
 
Henkel AG & Co. KG aA
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