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18 november 2013 | La Revue POLYTECHNIQUE

Medizintechnik versus Automobil

Der Verein Forum Werkstoffe e.V. konnte am Mitte Juli in Rothenburg ob der Tauber rund 60 Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Seminar «Medizintechnik versus Automobil – 2 Welten?» begrüßen. Zu den Teilnehmern gehörten Firmenvertreter aus allen Wertschöpfungsbereichen der Kunststoffbranche. Einige bedienen beide Bereiche, andere nur einen davon und wollten deshalb den Blick über den Tellerrand schweifen lassen. Neun Referenten gaben interessante Einblicke in beide Welten unter anderem Maschinen, Werkzeuge, Peripherie, Produkt- und Werkstoffentwicklung, Sauberkeit, Laserschweissen und Qualitätsanforderungen. In allen Vorträgen wurde deutlich, dass der Validierungsprozess in der Medizintechnik deutlich länger und kostenintensiver ist als inder Automobilindustrie. Ist dieser jedoch erfolgreich abgeschlossen, so hat man für die nächsten 10 bis 15 Jahre eine verlässliche Partnerschaft.
Begeistert waren alle Teilnehmer auch diesmal vom fachfremden Eröffnungsvortrag von Generalstaatsanwalt a.D. Jürgen Kapischke zum Thema «Vorteilsnahme in der Industrie». Er stellte dar, dass in der Politik und der Wirtschaft unterschiedliche Massstäbe angesetzt werden. Sein Appell an alle Anwesenden war, immer den gesunden Menschenverstand walten zu lassen und auf das Bauchgefühl zu hören, denn dann bewegt man sich in der Regel im zulässigen Rahmen.
Neben den Vorträgen hatten die Teilnehmer in lockerer Atmosphäre ausreichend Zeit ihr Netzwerk auszubauen. Denn Netzwerkaufbau und Wissenstransfer sind zwei Punkte, denen der Verein Forum Werkstoffe mit seinem Seminar eine Plattform bietet.

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