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27 august 2015 | Oberflächen POLYSURFACES 02/2015 | Thin coats

Leistungsstarke Beschichtungfür Dentalfräser

Manuelle Produktion von Zahnersatz war gestern: Mittlerweile verlangen sowohl die Werkstoffe als auch die gewünschte Prozesssicherheit einen maschinellen Workflow. Dentalbetriebe zerspanen unter anderem Chrom-Cobalt-Legierungen, Zirkonoxid und Titan. Da diese Werkstoffe hart und mechanisch sehr stabil sind, müssen Werkzeug und Bearbeitungsmethode optimal an die vorhandenen Bedingungen angepasst sein – zumindest, wenn man möglichst lange Standzeiten bei gleichbleibender Präzision erreichen möchte.
 
Um die Mikrofräser für die harten Anforderungen der Dentalindustrie zu rüsten,
werden sie mit «Hardlox» beschichtet.
 
Noch bessere Standzeit und Oberflächengüten
«Für optimale Prozesssicherheit bei der Chrom-Cobalt-Bearbeitung beispielsweise haben wir das Werkzeugdesign unserer Fräser neu entwickelt, unter anderem mit noch stabileren Geometrien», erläutert Lars Grünewald, Vorstand der vhf tools AG und Vertriebsleiter für Zerspanwerkzeuge bei der vhf camfacture AG. Um das Werkzeug mit einer hochwertigen, angepassten Beschichtungslösung zu versehen, wandte sich die vhf tools AG bei diesem Projekt an die CemeCon AG, mit der das Unternehmen seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. «Unsere Benchmark lag mit 4,5 Stunden prozesssicherer Einsatzzeit pro beschichteten Fräser bereits sehr hoch», bemerkt Lars Grünewald. In der Anfangsphase der Werkzeugproduktion wurde «Hyperlox» und «Tinalox SN2» getestet. Doch schon erste Testchargen mit dem Powernitrid «Hardlox» auf den «alten» Geometrien konnten die Standzeit und Oberflächengüte deutlich erhöhen, was auf noch bessere Ergebnisse mit den komplett überarbeiteten Werkzeugen hoffen liess.
 
Verschiedene Schichtdicken für vielfältige Anforderungen
Bei Fräsern mit 0,6 mm Durchmesser muss die Beschichtung möglichst dünn und dennoch leistungsfähig sein. «Daher bieten wir neben 3 µm dicken Schichten auch eine «Hardlox»-Variante mit 1,5 µm an, um den Einfluss auf die Schneidengeometrie so gering wie möglich zu halten», erklärt Marc Semder, Area Sales Manager bei CemeCon. Das Unternehmen hat am Standort Würselen eine Produktionsumgebung speziell zur Beschichtung von Mikrowerkzeugen eingeführt. Über alle Bearbeitungsstufen hinweg gewähren sowohl die hohe Sauberkeit als auch die äusserst behutsame Handhabung der extrem empfindlichen Werkzeuge am Ende Beschichtungsergebnisse von höchster Qualität.
Gemäss Aussagen von Lars Grünewald wurden mit der neuen Geometrie sowie der optimierten Beschichtung die bereits sehr guten Standzeiten noch getoppt: sechs Stunden Einsatzzeit sind nun prozesssicher der Stand der Dinge. Auf der Basis dieses hervorragenden Ergebnisses hat das Unternehmen die mit «Hardlox» beschichteten Mikrofräser um die Durchmesser 1 und 1,2 mm erweitert.
 
CemeCon AG
Adenauerstrasse 20 A4
D-52146 Würselen
Tel. +49 2405 447 01 00
info@cemecon.de
www.cemecon.de